Vom Taishan zum Wutaishan: Wie der Buddhismus den Weg auf Chinas Heilige Berge fand

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Eintritt frei

Mittwoch, 16. Juli 2025 18:15–19:00 Uhr

Kursnummer 1133.03e
Dozentin Dr. Claudia Wenzel
Datum Mittwoch, 16.07.2025 18:15–19:00 Uhr
Gebühr kostenlos
Ort

Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Karlsstr. 4
69119 Heidelberg
Vortragssaal

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Die Mitarbeiter*innen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Landesakademie von Baden-Württemberg) sowie anderer deutscher Wissenschaftsakademien suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Die folgenden Vorträge (Dauer jeweils ca. 45 Minuten) gewähren einen Einblick in die aktuellen Arbeiten verschiedener Forschungsstellen, die in der Regel über das Akademienprogramm gefördert werden. Das Akademienprogramm ist das größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm Deutschlands und fördert über die acht Landesakademien der Wissenschaften in Deutschland, die sich zur Akademienunion zusammengeschlossen haben, aktuell 128 Forschungsprojekte.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, im historischen Hofgarten der Akademie bei Brezel und Wein direkt mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ins Gespräch zu kommen. Beginn ist jeweils 18:15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Im 7. nachchristlichen Jahrhundert verlagerte sich das Zentrum der buddhistischen Welt vom alten Indien nach China. Der über 3.000 m hohe Wutaishan im Norden der Provinz Shanxi avancierte zum beliebtesten Ziel der Pilger, die dort nach Manifestationen oder Visionen des Bodhisattva Mañjuśrī suchten. Der Wutaishan gilt als der bedeutendste unter den buddhistischen Bergen Chinas. Mein Vortrag erläutert die Wurzeln des Kultes um Mañjuśrī, den Bodhisattva der Vervollkommnung der Weisheit (Skt. prājñāpāramitā). Seine Wurzeln liegen in einem Netzwerk aus in Stein gemeißelten Schriften zur Weisheitsvervollkommnung, das im 6. Jahrhundert über die Hügellandschaft der Provinz Shandong gelegt worden war. Deren größte befindet sich im Tal des Sutrasteines auf dem Taishan in der Provinz Shandong. Dort hat sich das gemeißelte Diamantsutra behauptet auf jenem Berg, der bis zum heutigen Tag wie kein anderer die nationale Identität Chinas verkörpert.

Zur Person: Seit ihrer Promotion im Fach ostasiatische Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg forscht Dr. Claudia Wenzel im Projekt „Buddhistische Steinschriften in China“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Sie fungierte als Herausgeberin der Bände "Shandong Province 2" und "Sichuan Province 3", die in der Reihe "Buddhist Stone Sutras in China" (series editor Lothar Ledderose, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag) erschienen sind. Daneben hat sie in Fachzeitschriften publiziert. Im Winter- und Sommersemester 2021/22 vertrat sie an der Universität Bonn den Lehrstuhl für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte.

Dr. Claudia Wenzel Kursleitung

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