Kursnummer | 1111e |
Dozentin |
Sophie von Bechtolsheim
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Datum | Mittwoch, 12.03.2025 19:00–20:30 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
vhs
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Sophie von Bechtolsheim, Enkelin von Claus Schenk von Stauffenberg, blickt in ihrem Buch „Stauffenberg. Mein Großvater war kein Attentäter“ in sehr persönlicher Weise auf den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, ihren Großvater und all die anderen Frauen und Männer des 20. Juli 1944.
Es ist mehr als ein persönliches Erinnerungsbuch - sie spricht sich engagiert dafür aus, die Personen und die Geschehnisse, die mit dem 20. Juli 1944 im Kontext stehen, für die heutige Gegenwart neu zu entdecken:
"Eines weiß ich gewiss: Die Persönlichkeit meines Großvaters lässt sich nicht darauf reduzieren, Attentäter gewesen zu sein. Seine Geisteshaltung, seine Motive, seine Lebensleistung zusammenzuschnüren und sein ganzes Leben auf die Tat am 20. Juli 1944 hin auszurichten, wird ihm nicht gerecht." Sophie von Bechtolsheim
Können wir aus der Geschichte lernen? Welche gesellschaftliche, aber auch persönliche Bedeutung hat es, sich bedeutender geschichtlicher Ereignisse zu erinnern? Brauchen wir in Zeiten gesellschaftlicher Fliehkräfte, des wahrnehmbaren Erstarkens politisch revisionistischer Kräfte, die dabei sind, die deutsche Geschichte umzudeuten, eine neue Erinnerungskultur?
Sophie von Bechtolsheim, geb. 1968, ist Historikerin und Kommunikationswissenschaftlerin. Die Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg lebt und arbeitet als Mediatorin in Oberbayern und setzt sich zudem für den Täter-Opfer-Ausgleich ein. Sophie von Bechtolsheim ist stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944.
In Kooperation mit der Reinhold-Maier-Stiftung