US-Vorherrschaft in der Polykrise: Wie globale Risiken die Demokratie gefährden

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Eintritt frei

Mittwoch, 30. Juli 2025 18:15–19:00 Uhr

Kursnummer 1133.04e
Dozent Dr. Gordon Friedrichs
Datum Mittwoch, 30.07.2025 18:15–19:00 Uhr
Gebühr kostenlos
Ort

Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Karlsstr. 4
69119 Heidelberg
Vortragssaal

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Die Mitarbeiter*innen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Landesakademie von Baden-Württemberg) sowie anderer deutscher Wissenschaftsakademien suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Die folgenden Vorträge (Dauer jeweils ca. 45 Minuten) gewähren einen Einblick in die aktuellen Arbeiten verschiedener Forschungsstellen, die in der Regel über das Akademienprogramm gefördert werden. Das Akademienprogramm ist das größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm Deutschlands und fördert über die acht Landesakademien der Wissenschaften in Deutschland, die sich zur Akademienunion zusammengeschlossen haben, aktuell 128 Forschungsprojekte.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, im historischen Hofgarten der Akademie bei Brezel und Wein direkt mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ins Gespräch zu kommen. Beginn ist jeweils 18:15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das 21. Jahrhundert sieht sich einer Vielzahl paralleler und miteinander verbundener Krisen gegenüber, die als Polykrisen bezeichnet werden. Solche komplexen Krisensysteme gefährden die Stabilität politischer und gesellschaftlicher Strukturen und stellen traditionelle Machtkonzepte in der internationalen Politik infrage. Die USA, als zentrale Ordnungsmacht, geraten in ihrer Fähigkeit, internationale Stabilität auf herkömmliche Weise zu sichern, an ihre Grenzen.
Im Vortrag wird das internationale Krisenmanagement der USA der letzten fünf Jahre betrachtet. Neben dem Ukraine-Krieg und der Covid-19-Pandemie wird analysiert, wie internationale Krisen von politischen Entscheidungsträgern bewertet und außenpolitische Präferenzen formuliert wurden. Der Beitrag zeigt auf, inwiefern Polykrisen die Innenpolitik polarisieren und verdeutlicht, wie die internationale Politik selbst zur Quelle innerer Spaltung in Demokratien werden kann.

Zur Person: Dr. Gordon Friedrichs ist Senior Researcher am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Zuvor war er Postdoc an der Universität Freiburg sowie Fulbright Schuman Gastwissenschaftler am Kellogg Institute for International Studies an der University of Notre Dame. Er studierte an der Universität Frankfurt a. M., der Arizona State University (USA) und der Universität Heidelberg. Er forscht und lehrt im Bereich internationale Beziehungen, Global Governance und vergleichende Außenpolitikanalyse. Seit April 2024 leitet er gemeinsam mit Dr. Natalie Rauscher das Projekt „Polykrisen“ im WIN-Kolleg der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Dr. Gordon Friedrichs Kursleitung

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